Für die meisten Menschen ist es selbstverständlich Ihren Wohnraum frei und nach eigenem Gusto gestalten zu können.
Leider ist dies für Menschen, die eine besondere Unterstützung im Alltag benötigen häufig nicht so. Wohneinrichtungen und unterstützende Wohnangebote nehmen Einfluss auf Menschen im Alter, mit Behinderung und/oder in jungen Jahren. Die Routinen des Heims und die Logik der Arbeitswelt bestimmen die Lebensrealität und das Miteinander. Der Forscherkoffer: Hier leben wir! macht diese Routinen sichtbar, hilft Veränderungen anzustoßen und gelungenes zu bewahren. Mit dem Forscherkoffer erhält man ein wissenschaftsbasiertes Partizipationstool mit dem Veränderungsprozesse Spaß machen.
Ihr seid neugierig? Dann klick auf den Button „Wir sind dabei!“ und nehmt Kontakt zur Entwicklerin Daniela Krause-Wack auf.
Als gemeinnützige Einrichtung erhaltet Ihr die digitale Version des Forscherkoffers auf Anfrage kostenfrei.
FAQ
Was genau ist der Forscherkoffer?
Der Forscherkoffer ist eine Aufgabensammlung, die es ermöglicht Routinen in Einrichtungen zu erkennen, zu verstehen, verändern und zu erhalten. Der Forscherkoffer führt anhand eines Forscherplan durch drei Phasen: Verstehen&Entdecken, Erkunden&Erkennen, Verändern&Gestalten.
Für wen ist der Forscherkoffer geeignet?
Der Forscherkoffer soll für jeden Menschen zugänglich sein- nicht für jeden ist jede Aufgabe geeignet und nicht jedem wird jede Aufgabe Spaß machen. Aber für jeden ist etwas dabei. Deshalb sind die Aufgaben in leichter Sprache formuliert und auf jeder Karte ist anhand von Symbolen sofort zu erkennen, welche Fähigkeiten man für die Erfüllung der Aufgabe nutzen muss. Außerdem gibt es drei empfohlenen Forscherpläne, die sich an drei Zielgruppen richten:
1) Menschen die gerne, sprechen, denken und sich austauschen und wenig mobil sind.
2) Menschen, die sich gerne kreativ sind und sich gerne bewegen und gerne miteinander im Austausch sind.
3) Menschen, die gerne aktiv sind und gerne miteinander sprechen.
Was habe ich davon den Forscherkoffer zu nutzen?
Zunächst verspricht der Forscherkoffer Routinen und Abläufe näher zu betrachten, zu erkennen und zu verändern. Je nach dem, in welcher Rolle man in einer Einrichtung tätig ist, kann der Forscherkoffer aus den bisherigen Erfahrungen haruas unterschiedliche Auswirkungen haben. Bewohner:innen werden durch den Forscherkoffer angeregt ihren Lebensraum aktiv zu gestalten, durch den Forscherkoffer erhalten sie Unterstützung sich zu organisieren und Sprachfähigkeit zu erlangen. Mitarbeiter:innen lernen durch den Forscherkoffer die Bewohner:innen besser kennen. Der Forscherkoffer nötigt die Reflexion von pädagogischen Handeln und Strukturen ab und führt, so die Erfahrung zu einer höheren Zufriedenheit aller Beteiligten.
Insbesondere in der Neugründung oder Umgestaltung von Arbeitsbereichen kann der Forscherkoffer als Coaching-Tool einen entscheiden Einfluss auf die Umgestaltung von Einrichtungen nehmen.
Wie viel Zeit muss man haben um den Forscherkoffer anzuwenden?
Das ist sehr unterschiedlich, es ist möglich nur einige Wochen mit dem Forscherkoffer zu arbeiten oder auch über ein ganzes Jahr hinweg. Außerdem ist es möglich die Vorbereitung für den Forscherkoffer unterschiedlich zu gestalten. Das liegt ganz bei euch.
Was braucht es um mit dem Forscherkoffer zu beginnen?
Zum einen braucht es den Forscherkoffer. Zum anderen auch eine Vorbereitungsgruppe, die sich um die Durchführung des Koffers kümmert.
Was heißt eigentlich wissenschaftlich basiert?
Der Forscherkoffer orientiert sich an wissenschaftlichen Theorien zur Organisationskultur., diese sind die Grundlage des Forscherkoffers. Zu Beginn erhält man eine kleine Einführung. Jede Aufgabe hat eine theoretische Rückbindung, die für jede Aufgabe erklärt wird.
Braucht es wirklich einen Forscherkoffer, um Teilhabe in Heimen zu ermöglichen?
Selbstverständlich nein, aber der Forscherkoffer kann dabei helfen. Denn er gibt konkrete Anweisungen und Inspirationen- ohne viel Vorbereitung und für Menschen mit unterschiedlichen Bedürfnissen und Fähigkeiten.
Wo kann man den Forscherkoffer beziehen?
Der Forscherkoffer lässt sich zur Zeit über zwei Wege beziehen. Entweder man besucht ein Einführungsseminar an dessen Ende eine feierliche Übergabe das Forscherkoffers steht oder man erhält den Forscherkoffer im Rahmen eines Inhouse Coachings.
Wer hatte die Idee zum Forscherkoffer? Die Idee für den Forscherkoffer: Hier leben wir entstand in den Jahren 2022/2021 in der Zusammenarbeit von Daniela Krause-Wack, Eva Bunner und dem Diakonischen Werk-Schleswig Holstein. Als Entwicklerin der Forscherkoffer, entdeckte Daniela Krause-Wack sobald das Potenzial des Koffers und hat es sich seit dem zur Aufgabe gemacht, den weitere Einrichtungen in der Erforschung und Gestaltung ihre Organisationskultur zu begleiten.
Kontakt
Daniela Krause-Wack
Entwicklerin des Forscherkoffers
staatlich anerkannte Sozialpädagogin, Diakonin